Darmkrebs ist in Österreich bei Männern die dritt- und bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Pro Jahr erkranken ca. 2.500 Männer und 1.900 Frauen. Rund 3.000 Menschen sterben daran. Und dabei ist gerade bei Darmkrebs die Vorsorge und gezielte Prävention so einfach und effektiv.
Wie entsteht Darmkrebs?
Darmkrebs entwickelt sich meist (über einen längeren Zeitraum) aus anfangs gutartigen Schleimhaut-Wucherungen im Darminneren. Diese können sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Polypen weiterentwickeln, dem Darmkrebs. Im Rahmen einer Darmspiegelung werden sie aufgespürt und gleichzeitig auch entfernt. Danach wird eine Probe an ein Speziallabor geschickt, um sie auf Krebszellen zu untersuchen. Findet man Krebszellen so gewinnt der Patient wertvolle Zeit für eine gezielte Therapie. Findet das Labor allerdings keine Krebszellen, so wurde der Polyp rechtzeitig entfernt und damit ist die Sache erledigt.
Leider ist es noch immer so, dass eine Darmspiegelung ein sensibles Thema ist und ungerechtfertigt bei vielen Menschen auf Ablehnung stößt. Aber gerade hier hat der medizinische Fortschritt durch die „sanfte“ Koloskopie mehr Komfort für den Patienten gebracht. So ist heute die Vorbereitung für die Untersuchung, also die Entleerung des Darms sehr einfach. Am Vortag wird eine Lösung getrunken, die bewirkt, dass der Inhalt des Darms auf natürlichem Weg ausgeschieden wird. So ist der Darm sauber und keine Essensreste verdecken die Sicht auf die Darmwand bei der Spiegelung. Direkt vor der Untersuchung erhält der Patient eine „Schlafspritze“, die bewirkt, dass der Patient auf seiner Liege einschläft und nach der Untersuchung aufwacht. Das heißt, der Patient verschläft die Untersuchung und kann danach wieder nach Hause entlassen werden.
Die Wahl der Methode – Vorteile der Konventionellen Koloskopie
Der Darm lässt sich auf unterschiedliche Arten untersuchen. Polypen lassen sich im Rahmen einer CT-Untersuchung (virtuelle Koloskopie) oder auch einer Kapsel-Koloskopie entdecken. Doch bei diesen Untersuchungsarten können Polypen nicht entfernt werden. Bei der konventionellen Koloskopie allerdings schon.
Untersuchungsablauf
Bei der Koloskopie wird ein biegsames Instrument, das Endoskop über den After eingeführt. So lässt sich die Darminnenwand über einen eingebauten Computerchip auf Unregelmäßigkeiten untersuchen. Finden sich Polypen, werden diese gleich entfernt und somit 90% der Erkrankungen verhindert.
Gibt es Darmkrebs in Ihrer Familie? Haben Sie wiederkehrende Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl? Sind Sie über 40? Eine Koloskopie kann Leben retten. Wir glauben an das „lieber früher als zu spät“. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!