Arthritis: wenn der Alltag zur Herausforderung wird

Rheumatoide Arthritis ist eine dauerhafte Gelenksentzündung, die vorwiegend die kleinen Gelenke der Hände und des vorderen Fußes befällt. In Österreich leiden etwa 80.000 Menschen* daran, Frauen 3-mal häufiger als Männer. Fälschlicherweise wird Arthritis oft als Alterserscheinung aufgefasst, dabei kann die Krankheit in jedem Lebensalter auftreten.

Entstehung und Symptome

Die Ursachen sind nach wie vor unzureichend erforscht. Genetische Veranlagung und Virusinfektionen können das Immunsystem aber dahingehend beeinflussen, dass es sich gegen den eigenen Körper richtet (Autoimmunerkrankung) und Gelenkstrukturen angreift. Durch einen ständigen Entzündungsprozess in der Gelenkinnenhaut kommt es zur Zerstörung von Knorpel, Knochen und Bändern. Erste Symptome sind meist entzündliche Schmerzen, verbunden mit Schwellungen. Die Gelenke sind überwärmt, morgendliche Steifigkeit macht alltägliche Handgriffe wie Waschen oder Anziehen zur Tortur bzw. unmöglich.

Schubförmiger Verlauf

Großteils erleben PatientInnen die Krankheit schubweise: schmerzarme Phasen und Arthritis-Schübe wechseln sich ab. Typischerweise sind symmetrisch mehrere Gelenke beider Körperseiten entzündet, anfangs besonders an Händen und Füßen. Der Krankheitsverlauf kann sich über Jahrzehnte ziehen. Bleibt die Entzündung unbehandelt, greift sie auf größere Gelenke über.

Folgeschäden vermeiden

Wichtig für Betroffene: stellen Sie über einen Zeitraum von 5-6 Wochen oben genannte Symptome bei sich fest, suchen Sie unbedingt Ihren Hausarzt auf. Je früher eine eventuelle Erkrankung diagnostiziert wird, desto schneller können therapeutische Behandlungen begonnen und Folgeschäden wie Fehlstellungen oder Verformungen der Gelenke vermieden werden.

*Quelle: Statistik Austria

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