Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase, hat normalerweise die Größe einer Kastanie und wiegt etwa 20 Gramm. Die wichtigste Aufgabe der Prostata ist es, ein Sekret zu bilden, das zusammen mit den Samenzellen aus dem Hoden und der Flüssigkeit anderer Drüsen das Sperma ergibt.
Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie, BPH)
Das langsame Wachstum der Prostata ist ein normaler Teil des Alterns. Bei einigen Männern vergrößert sich die Prostata aber übermäßig. Eine gutartige Vergrößerung der Prostata ist meist harmlos, kann jedoch als unangenehm empfunden werden.
Eine typische Beschwerde ist häufiger Harndrang in Verbindung mit dem Gefühl, dass die Blase nie ganz leer wird. Die Symptome treten meist nach dem 50. Lebensjahr auf und werden mit fortschreitenden Alter immer häufiger. Die Ursachen für eine übermäßige Prostatavergrößerung sind noch nicht vollständig geklärt.
Prostataentzündung (Prostatitis)
Im Normalfall bemerken Männer ihre Prostata gar nicht. Im Falle einer Entzündung können Symptome wie Schmerzen im Unterleib, Fieber, häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, Erektionsstörungen und allgemeines Unwohlsein auftreten.
Eine Entzündung der Prostata kann beispielsweise entstehen, wenn gewisse Substanzen aus dem Urin oder Bakterien in das Gewebe der Drüse eindringen. Grundsätzlich wird zwischen einer akuten (bakteriellen) und chronischen Entzündung unterschieden.
Die akute Prostataentzündung ist meist rasch behandelbar und die Beschwerden können innerhalb von wenigen Tagen abklingen. Bei der chronischen Prostataentzündung kann es bis zur Genesung mehrere Wochen dauern.
Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
Das Prostatakarzinom ist in Österreich die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Wenn die Krankheit früh genug diagnostiziert wird, sind die Heilungschancen sehr gut. Oft treten die Beschwerden erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf und das Karzinom wird spät entdeckt. Deswegen sind Früherkennung und Vorsorge von großer Bedeutung und können lebensrettend sein.
Ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich für Männer das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Auch der Lebensstil spielt eine Rolle: so können Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und ungesunde, fettreiche Ernährung die Entstehung der Erkrankung begünstigen. Hinzu kommen genetisch bedingte Faktoren: Männer, bei denen Großvater, Vater, Onkel oder Bruder an Prostatakrebs erkrankt sind, weisen ebenfalls ein erhöhtes Risiko auf.
Ein wesentlicher Hinweis bei Krebsverdacht ist ein erhöhter PSA-Wert. Das prostataspezifische Antigen (abgekürzt PSA) ist ein Eiweiß, das von Zellen der Prostata gebildet wird. Es ist Bestandteil des Prostatasekrets und dient der Verflüssigung des Samens. In geringen Mengen tritt das PSA auch ins Blut über, so lässt es sich mit einem Labortest aus einer Blutprobe nachweisen.
Die Urologische Untersuchung von Prescan dient der Vorsorge und Früherkennung von Prostatakrebs. Kommen Sie zur Vorsorgeuntersuchung, bevor Beschwerden auftreten. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.