Wie gefährlich ist Cholesterin wirklich?

Kaum ein anderer Nahrungsbestandteil ist so negativ behaftet wie die fettähnliche Substanz, deren Ursprung aus dem Griechischen kommt und so viel wie „Galle“ und „fest“ bedeutet. Dabei hat Cholesterin an sich nicht nur schlechte Eigenschaften: Unser Körper benötigt es als Baustoff für beispielsweise Zellmembranen und es ist an der Synapsenbildung im Gehirn beteiligt. Es ist außerdem eine Vorläufersubstanz für die Gallensäure, bestimmte Hormone und Vitamin D. Etwa 60% des dafür benötigten Cholesterins werden vom Körper selbst hergestellt, der Rest wird über die Nahrung (tierische Fette) aufgenommen. Cholesterin ist somit für unseren Körper unverzichtbar; gefährliche Ausmaße nimmt es erst an, wenn ein Überschuss im Organismus besteht. Infolge kann die Substanz zu einer Belastung für die Gefäße und Nieren werden.

„Gutes“ und „böses“ Cholesterin

Da Cholesterin nicht im Blut löslich ist, kann es nicht frei transportiert werden. Deshalb benötigt es spezielle „Fett-Eiweiß-Taxis“, um dennoch an seine Zielorte zu gelangen: Diese werden Lipoproteine genannt. Deren bekannteste Vertreter sind HDL (High Density Lipoprotein) und LDL (Low Density Lipoprotein). Während hohe LDL-Konzentrationen zu Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) führen können, wirken hingegen hohe HDL-Konzentrationen schützend auf die Gefäßwände. Diese transportieren überschüssiges Cholesterin aus Blut und Gewebe zur Leber, um es infolge über den Darm auszuscheiden. Daher ist oft vom „bösen“ und vom „guten“ Cholesterin die Rede.

Wer sollte besonders auf seine Cholesterinwerte achten?

Häufige Ursachen für einen erhöhten Cholesterinspiegel sind:

  • starkes Übergewicht
  • eine ungesunde Ernährungsweise
  • genetische Vorbelastungen

Bei diesen Menschen ist das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinfarkt, Atherosklerose oder Schlaganfall besonders hoch. Beschwerden dieser Art sind auch die häufigste Ursache für chronische Erkrankungen und Todesfälle in Europa. Ein Grund mehr, seinen eigenen Lebensstil zu hinterfragen, denn lediglich 13% der österreichischen Bevölkerung weisen ideale Cholesterinwerte auf.*

*Quelle: Österreichischer Cholesterinbericht

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