Bandscheiben: Die Stoßdämpfer des Körpers

Die Bandscheiben sind Bestandteile der Wirbelsäule, die zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen und fest mit ihnen verwachsen sind. Sie ermöglichen die Flexibilität und Stabilität der Wirbelsäule und dienen als Stoßdämpfer. Bei einem gesunden Erwachsenen weisen die Bandscheiben eine Höhe zwischen 5 und 13 mm auf, die sich mit zunehmendem Alter jedoch reduziert. Je größer das Verhältnis von Bandscheiben- zu Wirbelkörperhöhe, desto beweglicher die Wirbelsäulenabschnitte. Nachdem die Bandscheiben der Lendenwirbelsäule einer stärkeren Belastung ausgesetzt werden als die der Halswirbelsäule, sind diese kräftiger gebaut und doppelt so hoch. Im Bereich der Brustwirbelsäule ist das Verhältnis und somit auch die Beweglichkeit am Geringsten.

Schäden an der Bandscheibe

Im Gegensatz zu anderem Gewebe besitzen die Bandscheiben keine Blutgefäße. Um elastisch zu bleiben, müssen sie regelmäßig mit Flüssigkeit ausgepolstert werden – dies geschieht durch Bewegung des Körpers. Mit fortgeschrittenem Alter verändern sich die Bandscheiben: sie können sich nicht mehr ausreichend mit Wasser füllen, weshalb Abnutzungserscheinungen auftreten. Daraus resultieren in vielen Fällen Rückenschmerzen, wovon etwa 40% der österreichischen Bevölkerung betroffen ist – Tendenz steigend. (Quelle: APA)
Die bekannteste Erkrankung im Bereich der Wirbelsäule ist der sogenannte Bandscheibenvorfall. Davon spricht man, wenn sich eine oder mehrere Bandscheiben in den Rückenmarkskanal verschieben. Hauptursachen für einen Bandscheibenvorfall sind neben den genannten Abnutzungserscheinungen ebenso außerordentliche Belastungen aufgrund schwerer oder einseitiger Tätigkeiten. Vor allem Männer im Alter von 46 bis 55 Jahren sind häufig von einem Bandscheibenvorfall betroffen. (Quelle: Liebscher & Bracht)

Typische Symptome eines Bandscheibenvorfalls

  • Plötzlich auftretende Rückenschmerzen, die bei Belastung oder Bewegung zunehmen
  • Teilweise ausstrahlende Schmerzen in den Gesäß- und Beinbereich
  • Verhärtete Rückenmuskulatur im betroffenen Abschnitt der Wirbelsäule
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